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Veranstalter: PEN Berlin
Eintritt: frei

Unter dem Titel »Das wird man ja wohl noch sagen dürfen – Meinungsfreiheit und Demokratie« organisiert PEN Berlin eine Gesprächsreihe in Sachsen, Thüringen und Brandenburg: 37 Veranstaltungen, von Annaberg bis Perleberg, von Ilmenau bis Zwickau, mit 118 mitwirkenden Schriftsteller:innen und Journalist:innen, Publizist:innen und Künstler:innen von Pinar Atalay bis Juli Zeh, von Dirk Oschmann bis Monika Maron.


Nach der Wahrnehmung vieler ist es auch in Deutschland nicht gut um die Meinungsfreiheit bestellt. Zwar waren Mittel und Möglichkeiten, Kritk zu formulieren und Gehör zu finden, nie größer als heute, dennoch wächst die Zahl derer, die sich eingeschränkt fühlen. Aber wer genau hinsieht, wird feststellen, dass sich hier nicht einfach zwei Bevölkerungsgruppen gegenüberstehen. Vielmehr ist es so, dass wer sich heute über »enge Meinungskorridore«,
»Denk- und Sprechverbote« und »Cancel Culture« beklagt, morgen selber Grenzen des Zulässigen vorzugeben versucht; je nachdem, worum es gerade geht. Das erschwert den gesellschaftlichen Dialog doch sehr – und an dieser Stelle setzt PEN Berlin an.


Die zwei Podiumsteilnehmer:innen wollen nicht nur miteinander reden, sondern auch mit dem Publikum. Meinungsfreiheit ist nicht Widerspruchsfreiheit; aber bereits das Gefühl eingeschränkter Meinungsfreiheit erschwert den gesellschaftlichen Dialog. Denn wer glaubt, selbst nicht frei sprechen zu können, ist auch viel weniger bereit, seinem Gegenüber zuzuhören.

 

 

Katja Lange-Müller, geboren 1951 in Ost-Berlin, ehemalige Krankenpflegerin, Schriftstellerin (»Böse Schafe«), Kleist-Preisträgerin. Zuletzt erschien: »Das Problem als Katalysator – Frankfurter Poetikvorlesungen« (Kiepenheuer & Witsch, 2018)

Anastasia Tikhomirova, geboren 1999 in Waiblingen (BaWü), als freie Journalistin u.a. für tazJungle World und das Blog Volksverpetzer tätig, derzeit Volontärin bei Zeit-Online. Zuletzt erschien die Textsammlung »stromlinienunförmig« (edition assemblage, 2023)

[Moderation] Prof. Dr. Jan Röhnert, geboren 1976 in Gera, Literaturwissenschaftler, Übersetzer und Autor (»Burgruinenblues«). Er lehrt Neuere Deutsche Literatur an der TU Braunschweig. Zuletzt erschien der Lyrikband »Erdtagzeit« (Edition Faust, 2023)

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